“Körper Fragmente” – Christa Göppert
März 2015
Skizzen, Collagen und Materialmix sind Ausgangspunkte und Teil der ausgestellten Bilder. Kaltes Blau, verblasstes Gelb und aggressive (rote) Linien dominieren. Die Bildräume sind bis auf wenige Ausnahmen offen. Angedeutete Figuren zerfließen in Landschaften oder sind stark begrenzt, zusammengesetzt oder aneinandergereiht. Vergänglichkeit, Verletztheit und inniges Zusammen-gehalten-sein, bilden in der fragmentarischen Arbeitsweise Positionen, die dem idealen Menschenbild (Frauenbild), wie es in den Medien vorherrscht, entgegen stehen. – Kassandra, die Ruferin des Schreckens, ist kaum hör- oder sichtbar in dem beschleunigten, weltweit vernetzten Internet- und Technikzeitalter. Weitere Themenschwerpunkte ihrer bisherigen Arbeit sind: u. a. Ikarus, Torso, Flucht, Farbsichten.
Christa Göppert studierte Kunst, Deutsch und Philosophie für das Lehramt in Esslingen. Sie war Lehrerin in der Primarstufe, Sekundarstufe I und der gewerkschaftlichen und kulturellen Erwachsenenbildung. Längere Arbeitsaufenthalte in Italien und Studienaufenthalte, z. B. auch in Nicaragua, Marokko, China, Spitzbergen, regelmäßige Kurse und Fortbildungen in der Malerei und im Zeichnen, intensivieren ihre künstlerische Arbeit.