Konzerte

Odyssey of Sounds (& Songs & Sermons) | Eberhard Emmel trifft Erik Klingenberg und Said Azarlee
Freitag, 25. Januar 2019

„Mit diesen beiden langjährigen Freunden ein musikalisch-poetisches Experiment wagen zu dürfen ist mir eine besondere Freude. Was genau passieren wird, wissen wir selbst nicht. Aber wir lieben diese spontanen musikalischen Momente – gegen den Konformitätsstrom und das Schubladendenken. Es wäre schön, wenn eine Odyssey-of-Sounds-Konzertreihe 2019 zustande kommt.“ (Eberhart Emmel)

Eberhard Emmel, 1953 in Wiesbaden geboren, reflektiert seine musikalischen Einflüsse in einer Klangreise: das Erleben der Wiesbadener Musiker-Legenden Volker Kriegel (im Dave Pike Set), Dieter Scherf (Free-Jazz-Pionier), „Xhol“ (damals angesagteste Psychedelic-Free-Rock-Band, für die er als Schüler zwei Konzerte mitorganisierte, „Wartburg“). Erste Auftritte auf dem Neroberg („Nero“), z.B. mit Tim Belbe, Gründung der „Kooperative New Jazz“, wilde, freie Improvisationen, Lesungen eigener Texte („Hinterhaus“), Begegnungen mit World Music („Naga Pelanggi“), Street-Performances mit afrikanischen Trommlern, Meditationen mit asiatischer Musik, Jazz & Lyric & Dance („Wiesbaden tanzt“), Solo-Auftritte zu Ausstellungseröffnungen („Fototage“), Kirchenkonzerte („Bergkirche“), Projekte wie das Earthmusic Orchestra, die Nightpoets, die Urban Nomads, „Echo-Logic“ (Gongs & Space), The Colours and Voices of Wiesbaden. Beschäftigung mit unter anderem auf Reisen kennengelernten exotischen Instrumenten. Und Saxophon- und Flötensoli in abgelegenen Insel-Buchten … Eine Odyssee.

Eberhard Emmel trifft auf alte Wegbegleiter:

Erik Klingenberg, amerikanischer Sänger, Dichter, Photograph, Archäologe. Als Kind in Frankreich, Deutschland und den USA lebend. 1969 beim legendären Woodstock-Festival mit dabei. 1979 längere Europa-Reise. 1980 England-Aufenthalt („Stonehenge“), seit August 1980 in Wiesbaden wohnend. Als Grabungstechniker nach Relikten der Vergangenheit suchend. Er ist DIE Jim-Morrison-Stimme in verschiedenen „Doors“-Revival-Bands. Die „Nightpoets“ mit ihm als Sänger vertonten einige seiner Gedichte. Jedes Jahr verbringt Erik Klingenberg eine gewisse Zeit in seiner Traum- und Inspirationsstadt Paris.

Said Azarlee ist ein Instrumentenbauer und -erfinder. Ein Multiinstrumentalist. Ein echter Hippie. Er musste den Iran 1986 wegen Wehrdienstverweigerung (Krieg zwischen Iran und Irak) zu Fuß verlassen. Kam über Pakistan nach Indien. Passlos mehrere Monate im Gefängnis. 1988 nach Deutschland. Reist aber für seine spirituellen Erfahrungen fast jedes Jahr nach Rishikesh am oberen Ganges. Und immer wieder nach Spanien (alternativ lebende Gemeinschaft). In sein Heimatland Iran darf er bis heute nicht wieder einreisen. Er ist die Seele der Wiesbadener World-Music-Band „Urban Nomads“, in der er auch Texte des persischen Poeten Rumi singt. Said Azarlee lebt mittlerweile auf dem Land, baut und erfindet Instrumente (vor allem aus Recycling-Material).

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